Die Reben

Cabernet-Sauvignon

Cabernet-Sauvignon ist die berühmteste aller Traubensorten, die im Verschnitt mit Merlot die feinen, langlebigen Weine des Bordelais ergibt. Heute wird sie als Modesorte weltweit angebaut und, als Verschnitt mit anderen Rebsorten verwandt, oder meist als Konsumwein auch reinsortig ausgebaut. Diese spätreifende Rebe ist sehr anpassungsfähig und nicht sehr fäulnisanfällig, was auch bei vollmaschineller Ernte für gute Qualitäten sorgt. Die Besonderheit des Cabernets ist seine Struktur und seine Fähigkeit das Terroir, die Jahrgangsgegebenheiten und die Techniken der Weinbereitung wiederzuspiegeln.

Tinto de Toro (Tempranillo)

Die Tempranillo ist die große Rebsorte Spaniens. Die Traube hat dickschalige Beeren und ist farbintensiv, ihre Weine sind dunkel, kräftig und können sehr langlebig sein. Ihre größten Erfolge feiert sie in der Rioja und Ribera del Duero. Ihr Erfolg ist eng mit den Namen Pesquera und Vega Sicilia verknüpft.

Sie ist eine der wenigen spanischen Rebsorten, die auch in Portugal kultiviert wird. Hier ist sie unter den Namen Tinta Roriz und Aragonez bekannt. Sie dient als Portweinverschnitt oder als Tischwein in der Region Dão. Im Alentejo wird sie reinsortig, meist im Barrique ausgebaut und kann sehr große Erfolge verbuchen.

(c) 2000 Toro-Wein

Garnacha (Grenache)

Die Grenache Noir ist eine der am meisten angebauten Rebsorten der Welt. Besonders in Südfrankreich und in Spanien ist sie eine der dominierenden Reben. Sie neigt zu relativ hellen leichten Weinen, kann aber auf sehr kargen Böden wie in Châteauneuf-du-Pappe bei großer Ertragsreduktion hochkonzentrierte Weine liefern. Meist wird sie mit Mourvèdre und Syrah, zur klassischen Assemblage des Midi verschnitten, selten findet man sie reinsortig ausgebaut wie beispielsweise bei Château Rayas.

 

Einen großen Ruf erwirbt sie sich als unverzichtbarer Bestandteil der Süßweine wie Banyuls und Maury. Durch ihren hohen Zuckergehalt ist sie Basis der gespriteten Vins Doux Naturels.